Akademievorlesung 2018

Zufall in der Geschichte, Geschichte des Zufalls 

„Der Zufall ist überall und er war schon immer, davon ist man heute überzeugt. Immer aber auch waren seine Gegenspieler die Ordnungen – von Ordnungen der Materie bis zu denen der symbolischen Welten. Erst beides zusammen konstituiert, was wir nicht nur die geschichtliche Welt, son­ dern auch die Natur oder gar die Welt nennen.“ (Hartmut Böhme)

Portrait von Hartmut Böhme in Nahaufnahme. Er schaut an der Kamera vorbei und wirkt konzentriert. Er trägt ein graues Jackett mit weiß-grau gestreiftem Hemd darunter. Dazu eine rahmenlose Brille mit eckigen Gläsern.

Hartmut Böhme (externer Link) ist emeritierter Professor für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. Zu seinen  Forschungsgebieten zählen: Kulturgeschichte seit der Antike; Kulturtheorien; Literaturgeschichte des 18. – 20. Jahrhunderts; Natur- und Technikgeschichte in den Überschneidungsfeldern von Philosophie, Kunst und Literatur; Historische Anthropologie und Psychohistorie; Theorie und Geschichte des Fetischismus sowie Wissenschafts- und Bildgeschichte.

Böhme studierte Germanistik, Philosophie, Evange­lische Theologie und Pädagogik in Bonn. Er war Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg und seit 1993 forscht und lehrt er als Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt ­Universität zu Berlin. 

Der Kultur-­ und Literaturwissenschaftler hatte zahlreiche internationale Gastprofessuren inne und erhielt für seine herausragenden Forschungen renommierte Preise, darunter den „Meyer ­Struckmann ­Preis für geistes-­ und sozialwissenschaftliche Forschung“ (2006) sowie den "Hans-Kilian-Preis (externer Link)" (2011) zur Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation, der zu den höchstdotierten sozialwissen­schaftlichen Auszeichnungen in Deutschland zählt. 

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